Hoher Cholesterinspiegel und Herz-Kreislauf-Erkrankungen – wie hängen sie zusammen?

Hoher Cholesterinspiegel ist einer der bedeutendsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD). Obwohl Cholesterin eine essentielle Substanz für den Körper ist, kann eine übermäßige Menge – insbesondere das sogenannte "schlechte Cholesterin", also LDL – zu schwerwiegenden Folgen führen. Herzinfarkt, Schlaganfall und koronare Herzkrankheit sind oft das Ergebnis jahrelanger stiller Entwicklungen, bei denen Cholesterin eine zentrale Rolle spielt. In diesem Artikel wird genau untersucht, wie Cholesterin mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammenhängt, warum es so gefährlich ist und wie man das Risiko erkennen und managen kann.

Wie beeinflusst Cholesterin die Blutgefäße?


Cholesterin wird im Blut in Lipoproteinen transportiert. Die wichtigsten Typen sind:

  • LDL-Cholesterin (Low-Density Lipoprotein): transportiert Cholesterin zu den Geweben.Übermäßiges Cholesterin lagert sich an den Wänden der Arterien ab und verursacht die Bildung von Plaques.

  • HDL-Cholesterin (High-Density Lipoprotein): sammelt überschüssiges Cholesterin aus den Geweben und bringt es zurück zur Leber. Hohe HDL-Werte schützen das Herz.

Wenn zu viel LDL-Cholesterin vorhanden ist, beginnt es, in die Wände der Blutgefäße einzudringen, insbesondere in die Arterien. Im Laufe der Zeit verursacht dies eine Entzündungsreaktion und führt zu Atherosklerose – also zur Verhärtung und Verengung der Arterien. Dieser Prozess kann bereits in der Jugend beginnen und jahrzehntelang symptomlos fortschreiten.

Warum ist Atherosklerose gefährlich?


Atherosklerose verringert den Blutfluss und kann zu einer vollständigen Verstopfung des Gefäßes führen.Wenn die Blutzirkulation zum Herzen oder zum Gehirn plötzlich unterbrochen wird, ist die Folge ein schwerwiegendes Ereignis:

  • Herzinfarkt: wenn die Koronararterie verstopft

  • Schlaganfall: wenn die Gehirnarterie verstopft oder reißt

  • Claudicatio intermittens: wenn die Arterien in den Beinen verengt sind

  • Angina pectoris: Brustschmerzen bei Belastung, wenn die Blutzirkulation für den Herzmuskel nicht ausreicht

Die Rolle des Cholesterins ist besonders wichtig, da es ein modifizierbarer Risikofaktor ist. Obwohl die Genetik einen Einfluss hat, kann der LDL-Spiegel effektiv durch Ernährung, Bewegung und gegebenenfalls Medikamente beeinflusst werden.

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Welche Cholesterinwerte erhöhen das Risiko für SV-Erkrankungen?


Der wichtigste einzelne Cholesterinwert ist LDL-Cholesterin, das als prognostischer Faktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen fungiert.

Risikorben:

  • LDL über 3,0 mmol/l = erhöhtes Risiko

  • LDL über 4,0 mmol/l = deutlich erhöhtes Risiko

  • HDL unter 1,0 mmol/l bei Männern oder unter 1,2 mmol/l bei Frauen = erhöhtes Risiko

  • Triglyceride über 1,7 mmol/l = häufig ein Zeichen für metabolisches Ungleichgewicht

Gesamtrisiko hängt jedoch von mehreren Faktoren ab:

  • Alter und Geschlecht

  • Rauchen

  • Blutdruck

  • Vorhandensein von Diabetes

  • Erblichkeit

  • Entzündungsfaktoren (wie CRP)

Wie groß ist der Einfluss von Cholesterin auf das Risiko von Herzkrankheiten? (H2)

In Studien wurde festgestellt, dass:

  • Jeder Rückgang von 1 mmol/l des LDL-Cholesterins verringert das Risiko eines Herzinfarkts um etwa 20–25 %

  • Ein hohes HDL hingegen schützt – jeder Anstieg von 0,26 mmol/l im HDL verringert das Risiko um etwa 10–15 %

In Statinbehandlungen wurden sogar risikomindernde Effekte von 30–40 % in Langzeitbeobachtungen festgestellt.Aber bereits ohne Medikamente können Lebensstiländerungen eine Risikominderung von 10–20 % erreichen.

Wer hat das höchste Risiko?


Das Risiko für hohen Cholesterin und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist besonders hoch, wenn:

  • Der LDL-Spiegel deutlich erhöht und der HDL-Spiegel niedrig ist

  • Die Person Diabetes, das metabolische Syndrom oder Bluthochdruck hat

  • Das Rauchen fortgesetzt wird

  • In der Familie Herzinfarkte vor dem 55. Lebensjahr (bei Männern) oder vor dem 65. Lebensjahr (bei Frauen) aufgetreten sind

  • Übergewicht, insbesondere im Bauchbereich

Risiken können sich kumulieren, wodurch das Gesamtrisiko exponentiell ansteigt.

Wie kann das Risiko reduziert werden?


1.Diät:
Reduzieren Sie gesättigte Fette und bevorzugen Sie ungesättigte Fette. Fügen Sie Hafer, Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse hinzu.

2. Bewegung:
Mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche. Auch Krafttraining ist vorteilhaft.

3. Gewichtsmanagement:
Bereits ein Gewichtsverlust von 5–10 % kann LDL senken und HDL verbessern.

4. Raucherentwöhnung:
Verbessert die Funktion der Arterien und erhöht den HDL-Spiegel.

5. Medikation:
Statine, Ezetimib, PCSK9-Hemmer – die Medikation wird basierend auf Risiko und Blutwerten festgelegt.

6. Überwachung:
Regelmäßige Cholesterinmessungen sowie die Überwachung von Blutdruck, Blutzucker und Entzündungsmarkern helfen, Probleme vorherzusehen und zu verhindern.

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Zusammenfassung


Hoher Cholesterinspiegel ist ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Obwohl er keine Symptome verursacht, schädigt er die Blutgefäße über Jahre hinweg stillschweigend. Die Kontrolle des LDL-Cholesterins und die Unterstützung des HDL können schwerwiegende Ereignisse wie Herzinfarkt oder Schlaganfall verhindern. Glücklicherweise kann Cholesterin beeinflusst werden – und jede kleine Veränderung kann einen großen Unterschied für Ihr Herz machen.

Häufig gestellte Fragen

1. Ist Cholesterin wirklich der wichtigste Risikofaktor für das Herz?

Es ist einer der wichtigsten, insbesondere in Kombination mit anderen Risikofaktoren. Eine Senkung des LDL-Spiegels verringert das Risiko eines Herzinfarkts deutlich.

2. Kann gutes HDL schlechtes LDL kompensieren?

Nicht vollständig. Obwohl hohes HDL schützt, beseitigt es nicht das Risiko, das durch hohes LDL verursacht wird.

3. Wie schnell wirkt sich eine Senkung des Cholesterinspiegels auf das Herzrisiko aus?

Die Auswirkungen beginnen bereits nach wenigen Wochen, aber der langfristige Nutzen zeigt sich über Monate und Jahre.

4. Was ist, wenn der Cholesterinspiegel hoch ist, ich aber keine Symptome habe?

Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickeln sich schleichend.Symptomfreiheit bedeutet nicht, dass kein Risiko besteht – deshalb ist Prävention wichtig.

5. Kann ich das Herzrisiko ohne Medikamente senken?

Ja, insbesondere bei leichtem Risiko. Eine gesunde Ernährung, Bewegung und Gewichtsmanagement können das Lipidprofil im Blut erheblich verbessern. Bei Bedarf ergänzt eine Medikation diese Wirkung.

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